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11.02.2025: Landrat Alexander Tönnies (Mitte), Nancy Klatt, Dezernentin für Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz, sowie Dr. med. Detlef Troppens, Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken GmbH, im Rahmen eines Pressegesprächs zu den Reformplänen in der Klinik Oranienburg (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).
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11.02.2025: Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Kreistags im Kreistagssaal in Oranienburg zu den Auswirkungen der Reform für die Gesundheitsversorgung in Oberhavel (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).
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19.02.2025: Landrat und Klinikgeschäftsführer informierten die Bürgermeisterin, die Bürgermeister und den Amtsdirektor über die Folgen der Krankenhausreform für Oberhavel, die Finanzierung von dadurch notwendigen Investitionen und die Möglichkeit, dafür Fördermittel zu beantragen. Klar wurde auch hier anhand der ausführlichen Analyse, dass die Konzentration der Klinikstandorte Oranienburg und Hennigsdorf alternativlos ist, wenn die Gesundheitsversorgung in Oberhavel auf lange Sicht gesichert bleiben soll (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).
Die Krankenhausreform in unserer Region
Die geplante Krankenhausreform wird auch in Oberhavel Veränderungen bringen. Im Angesicht der vom Bund festgelegten Bedingungen ist Oberhavel gezwungen, seine Krankenhausstandorte zu überprüfen und mittelfristig an die neuen organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten anzupassen. Nur so bleibt auch künftig die medizinische Versorgung der Menschen in Oberhavel gesichert.
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Warum müssen wir in Oberhavel etwas verändern?
Die Oberhavel Kliniken bieten eine qualifizierte und moderne Gesundheitsversorgung an. Damit das auch in 20 und 30 Jahren noch so ist, gilt es, die Kompetenzen zu bündeln und die knappen Geldmittel sowie das rare Personal effektiv einzusetzen.
Die Krankenhausreform zwingt mit ihren festen Vorgaben zu Leistungsgruppen, Mindestfallzahlen und zur Finanzierung zu mittelfristigen Veränderungen. Es ist unbedingt notwendig, jetzt zu handeln, um die Gesundheitsversorgung in Oberhavel auch langfristig zu sichern. Die Planungen sollen in einem Zeithorizont von 7 bis 10 Jahren umgesetzt werden.
Was ist, wenn wir jetzt nicht handeln?
Wenn der Status Quo und beide Standorte der Oberhavel Kliniken in ihrer gegenwärtigen Form erhalten bleiben, müssen die angebotenen Leistungen stark eingeschränkt werden und das Risiko ist sehr hoch, dass es in einigen Jahren gar kein Krankenhaus mehr in Oberhavel gibt.
Der Grund ist, dass jeder Standort für sich nicht die Qualitätsanforderungen der Krankenhausreform erfüllen kann. Zudem sind der Standort Oranienburg aufgrund seiner geringen Größe und der Standort Hennigsdorf aufgrund seiner Nähe zu Berlin grundsätzlich im Bestand gefährdet.
Reformziele für Oberhavel
- Wir verhindern, dass Gesundheitsleistungen verschwinden und sichern eine starke Gesundheitsversorgung in Oberhavel.
- Wir bündeln die Kompetenzen und ermöglichen so eine umfassende, ganzheitliche Betreuung der Patienten an einem Standort.
- Wir verbessern die Erreichbarkeit und damit die Erstversorgung von Schlaganfall und Herzinfarkt durch die zentrale Lage im Landkreis – insbesondere auch für den Nordkreis.
- Wir erhalten den Standort Gransee und sichern eine medizinische Grundversorgung an allen bisherigen Klinikstandorten.
- Wir sichern Arbeitsplätze und verhindern, dass Personal entlassen wird.
Klinik Hennigsdorf
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Das ist geplant
- Sicherstellung einer medizinischen Grundversorgung durch ein breites Spektrum an Facharztpraxen und Tageskliniken
- Verlagerung der Fachabteilungen und stationären Versorgung an den Standort Oranienburg
- Bestandsbauten auf dem Klinikgelände (Gesamtareal umfasst 10 Hektar) bieten vielfache Nutzungsmöglichkeiten für Wohnungsbau und Gewerbe
- Rettungswache mit Notarzt in Hennigsdorf bleibt erhalten
Klinik Oranienburg
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Das ist geplant
- Konzentration und Ausbau der medizinischen Leistungen am Standort Oranienburg
- Sicherstellung der Regelversorgung, Erhalt aller Fachabteilungen der bisherigen Kliniken Hennigsdorf und Oranienburg
- Akutkrankenhaus zur Erstversorgung von Schlaganfällen und Herzinfarkten
- Zentrale Lage: Verbesserung der Erreichbarkeit auch für Menschen aus dem Nordkreis
- Ziel ist ein Haus mit circa 500 Betten.
Klinik Gransee
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Das ist geplant
- Der Klinikstandort in Gransee bleibt erhalten und sichert die medizinische Grundversorgung im Norden Oberhavels.
Fragen und Antworten
Hier sind einige der häufigsten Fragen (FAQ) zur Krankenhausreform in Oberhavel zusammengestellt.