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Die Krankenhausreform

– für eine starke Gesundheitsversorgung in Oberhavel

Aktuelles

Kreistag beschließt: Stationäre Klinikversorgung Oranienburg und Hennigsdorf wird zusammengelegt

Oberhavel Kliniken und Landkreis setzen Vorgaben aus der Krankenhausreform des Bundes um / Ziel ist die zukunftssichere Gesundheitsversorgung

Der Kreistag Oberhavel hat am Mittwoch, dem 9. April 2025, mit deutlicher Mehrheit die Zielplanung zur zukünftigen Krankenhausversorgung im Landkreis beschlossen. Damit folgt das Gremium der Empfehlung des Aufsichtsrats der Oberhavel Kliniken und stellt die Weichen für eine umfassende Neuausrichtung: Die stationären Klinikstandorte Oranienburg und Hennigsdorf sollen in den kommenden Jahren in einem zentralen Krankenhaus in Oranienburg zusammengeführt werden.

Landrat Alexander Tönnies betonte in seiner Rede vor dem Kreistag: „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Aber sie ist notwendig, um langfristig eine moderne, qualitätsgesicherte medizinische Versorgung in Oberhavel zu garantieren. Wir wollen handlungsfähig bleiben – auch, um Fördermittel aus dem Transformationsfonds des Bundes nutzen zu können. Die ersten Auszahlungen aus dem Fonds wird es ab Anfang 2026 geben. Mit dem Beschluss durch den Kreistag kann die Detailplanung jetzt beginnen.“

Gleichzeitig stellte der Landrat klar, dass auch in Hennigsdorf weiterhin viele medizinische Angebote bestehen bleiben sollen – etwa durch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), Tageskliniken und eine Rettungswache.

weiterlesen (PDF-Dokument)

Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann hier angesehen werden. 

Bild von der Klinik Oranienburg (Foto: Oberhavel Kliniken/Kerstin Dolderer)

Fünf Fakten zur Krankenhausreform

Die Krankenhausreform der Bundesregierung bringt große Veränderungen für die medizinische Versorgung in Deutschland mit sich, auch für den Landkreis Oberhavel. In diesem Video beantworten wir die fünf häufigsten Fragen dazu:

  • Warum soll die stationäre Versorgung in Oranienburg gebündelt werden?
  • Was bleibt in Hennigsdorf?
  • Leidet die Notfallversorgung?
  • Gehen Arbeitsplätze verloren?
  • Was passiert, wenn alles bleibt, wie es ist?

Umsetzung der Krankenhausreform im Land Brandenburg

Ministerium für Gesundheit und Soziales: Gesundheit gemeinsam gestalten (17.03.2025)

Deutschland und Brandenburg stehen in der Gesundheitsversorgung vor signifikanten Veränderungen. Die Umsetzung der Krankenhausreform wird in allen Landesteilen zu Veränderungen führen, die auch viele neue Chancen für eine bessere Versorgung von Patienten eröffnen. Nach den 90er-Jahren ist das der zweite große Strukturwandel für die brandenburgische Krankenhauslandschaft. Die Akteure der Brandenburger Gesundheitsversorgung sind sich einig, dass die Umsetzung der Krankenhausreform nur gemeinsam gelingen kann. Am 18. März startet das Gesundheitsministerium die nächsten Regionalkonferenzen in den fünf Versorgungsgebieten der Krankenhausplanung, um alle Akteure vor Ort über den aktuellen Stand zu informieren.

Weiterlesen: Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und Soziales (externer Link)

Bild vom Fuhrpark des Rettungsdienstes Oberhavel

Gesicherte Notfallversorgung in Oberhavel

Rettungsdienst Oberhavel klärt über Vorteile der Reform auf (10.03.2025)

Die geplante Umstrukturierung der Oberhavel Kliniken im Zuge der Krankenhausreform bewegt die Oberhaveler. Was viele sich fragen: Wird die Notfallversorgung schlechter, wenn die Akutversorgung von Schlaganfällen und Herzinfarkten in die Klinik Oranienburg verlegt wird? Werde ich im Notfall als Hennigsdorferin oder Hennigsdorfer noch rechtzeitig versorgt? Juliane Lieger, Einsatzleiterin im Rettungsdienst Oberhavel, kann die Sorgen aus Patientensicht verstehen und kann diese aber zurückweisen. Denn der größe Benefit für Patienten ist am Ende eine bessere Versorgung.

„Aus Sicht des Rettungsdienstes bringt ein zentraler Krankenhausstandort große Vorteile“, erklärt die Einsatzleiterin. Die bessere Erreichbarkeit sowie kürzere Fahrzeiten für die Mehrheit der Oberhaveler sei nur einer davon.

Weiterlesen: Pressemitteilung vom 10.03.2025 (PDF-Dokument)

 

Videos

Landrat Alexander Tönnies zur Krankenhausreform in Oberhavel (14.02.2025)

Welche Auswirkungen hat die Krankenhausreform auf Oberhavel? Im Video informiert Landrat Alexander Tönnies über die Zusammenlegung am Standort Oranienburg.

Leitende Chefärztin zu den Plänen in Hennigsdorf (21.02.2025)

Priv.-Doz. Dr. med. Maria-Christiane Jockers-Scherübl, Leitende Chefärztin der Klinik Hennigsdorf, klärt auf: Das ist wirklich in Hennigsdorf geplant. 

Pflegedirektor Richard Staar: Vollumfängliche Gesundheitsversorgung für alle (17.03.2025)

Pflegedirektor Richard Staar appelliert: “Wir müssen genau jetzt diese Entscheidung treffen.”

Termine

11.02.2025: Landrat Alexander Tönnies (Mitte), Nancy Klatt, Dezernentin für Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz, sowie Dr. med. Detlef Troppens, Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken GmbH, im Rahmen eines Pressegesprächs zu den Reformplänen in der Klinik Oranienburg (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).

11.02.2025: Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Kreistags im Kreistagssaal in Oranienburg zu den Auswirkungen der Reform für die Gesundheitsversorgung in Oberhavel (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).

Analyse zur zukünftigen Krankenhausstruktur  im Landkreis Oberhavel (IGES Institut, PDF-Dokument)

24.03.2025: Bei einer Diskussionsrunde im Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum in Hennigsdorf stellten sich Landrat Alexander Tönnies und Dr. med. Detlef Troppens, Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, den Fragen der Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfern zur geplanten Umstrukturierung der Kliniken. Ein Livestream war eingerichtet, der rege genutzt wurde: Bis zu 580 Nutzer wählten sich ein, etwa 260 Personen waren in der Spitze gleichzeitig zugeschaltet. Fragen, die bereits im Vorfeld eingingen, wurden während der Veranstaltung vor Ort beantwortet (Foto: Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz).

Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung am 24.03.2025 (PDF-Dokument)

Die Krankenhausreform in unserer Region

Die geplante Krankenhausreform wird auch in Oberhavel Veränderungen bringen. Im Angesicht der vom Bund festgelegten Bedingungen ist Oberhavel gezwungen, seine Krankenhausstandorte zu überprüfen und mittelfristig an die neuen organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten anzupassen. Nur so bleibt auch künftig die medizinische Versorgung der Menschen in Oberhavel gesichert.

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Warum müssen wir in Oberhavel etwas verändern?

Die Oberhavel Kliniken bieten eine qualifizierte und moderne Gesundheitsversorgung an. Damit das auch in 20 und 30 Jahren noch so ist, gilt es, die Kompetenzen zu bündeln und die knappen Geldmittel sowie das rare Personal effektiv einzusetzen.

Die Krankenhausreform zwingt mit ihren festen Vorgaben zu Leistungsgruppen, Mindestfallzahlen und zur Finanzierung zu mittelfristigen Veränderungen. Es ist unbedingt notwendig, jetzt zu handeln, um die Gesundheitsversorgung in Oberhavel auch langfristig zu sichern. Die Planungen sollen in einem Zeithorizont von 7 bis 10 Jahren umgesetzt werden.

Was ist, wenn wir jetzt nicht handeln?

Wenn der Status Quo und beide Standorte der Oberhavel Kliniken in ihrer gegenwärtigen Form erhalten bleiben, müssen die angebotenen Leistungen stark eingeschränkt werden und das Risiko ist sehr hoch, dass es in einigen Jahren gar kein Krankenhaus mehr in Oberhavel gibt. 

Der Grund ist, dass jeder Standort für sich nicht die Qualitätsanforderungen der Krankenhausreform erfüllen kann. Zudem sind der Standort Oranienburg aufgrund seiner geringen Größe und der Standort Hennigsdorf aufgrund seiner Nähe zu Berlin grundsätzlich im Bestand gefährdet.

Weitere Informationen: Analyse zur zukünftigen Krankenhausstruktur im Landkreis Oberhavel (IGES Institut)

 

Bild mit Blick in den Operationssaal der Klinik Oranienburg

Reformziele für Oberhavel

Klinik Hennigsdorf

Das ist geplant

  • Sicherstellung einer medizinischen Grundversorgung durch ein breites Spektrum an Facharztpraxen, Tageskliniken und Ambulanzen
  • Verlagerung der Fachabteilungen und stationären Versorgung an den Standort Oranienburg
  • Bestandsbauten auf dem Klinikgelände (Gesamtareal umfasst 10 Hektar) bieten vielfache Nutzungsmöglichkeiten für Wohnungsbau und Gewerbe
  • Rettungswache mit Notarzt in Hennigsdorf bleibt erhalten

Klinik Oranienburg

Das ist geplant

  • Konzentration und Ausbau der medizinischen Leistungen am Standort Oranienburg
  • Sicherstellung der Regelversorgung, Erhalt aller Fachabteilungen der bisherigen Kliniken Hennigsdorf und Oranienburg
  • Akutkrankenhaus zur Erstversorgung von Schlaganfällen und Herzinfarkten
  • Zentrale Lage: Verbesserung der Erreichbarkeit auch für Menschen aus dem Nordkreis
  • Ziel ist ein Haus mit circa 500 Betten.
     

Klinik Gransee

Das ist geplant

  • Der Klinikstandort in Gransee bleibt erhalten und sichert die medizinische Grundversorgung im Norden Oberhavels.

Fragen und Antworten

Hier sind einige der häufigsten Fragen (FAQ) zur Krankenhausreform in Oberhavel zusammengestellt.

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